In Córdoba gibt es ein reges Studentenleben

Joanna B.-W. (19) aus Deutschland
Freiwilligenprojekt Reittherapie

Freiwilligenprojekt Reittherapie

Pferdegeschirr
Historisches Gebäude
Sprachschler in Córdoba Argentinien
Sprachschüler

Meine zwei Monate in Argentinien waren wunderbar und sind nun zu Ende gegangen.

Córdoba ist eine Universitätsstadt, die zweitgrößte Stadt des Landes und es gibt dort sehr viele Studenten und damit ein grandioses Nightlife und Studentenleben. Du wirst immer etwas zu tun haben. Durch das Stadtzentrum  schlendern, den an allen Wochenenden stattfindenden Kunsthandwerksmarkt besuchen, tanzen und ausgehen oder in die nahen Sierras fahren, um im Stausee oder Wildbach zu schwimmen - man kann viel unternehmen.

Mein Spanischkurs in den ersten 4 Wochen war wirklich ausgezeichnet. Unsere jungen Sprachlehrer waren nicht viele älter als wir und einiges über die Kultur, das Studentenleben und über lohnenswerte Reiseziele erzählen, nebem dem üblichen Unterrichtsstoff. Wir – also die Teilnehmer vor Ort - haben auch außerhalb des Sprachunterrichts viel mit den Sprachlehrern unternommen und uns richtig angefreundet.

Bei meiner Anreise konnte nicht mehr als "Hola! Como estás?" sagen, aber durch den Einsatz unserer Spanischlehrer und der Tatsache, dass ich nur mit einer weiteren Teilnehmerin in einem Kurs saß, habe ich sehr schnell Spanischfortschritte gemacht.

Mein Freiwilligen-Projekt war Reittherapie (Equinoterápia) ausserhalb der Stadt. Der Weg zu meiner Projektstelle war leider sehr lang, ca. 1.5 Stunden, da man 2 Busse benötigt. Am ersten Tag wurde ich dort mit dem Auto hingefahren, danach musste ich mit dem Bus zum Praktikum fahren. Die Arbeit im Freiwilligenprojekt hat sehr viel Spaß gemacht. Manchmal gab es wenig zu tun, weil wir mehrere Freiwillige waren und teilweise nur zwei, drei behinderte Kinder zur Reittherapie gekommen sind. Auch wurde meines Geschmackes nach zu viel Deutsch mit den anderen Mädels bei der Reittherapie gesprochen. Aber da bin ich ja selbst schuld.

Bei meiner Unterkunft haben glücklicherweise Deutsche und Argentinier zusammen gewohnt. Dadurch konnten wir Teilnehmer recht einfach Kontakt zu Einheimischen finden und zu Hause wurde auch gleich Spanisch geübt.

Das Problem in solch einer „WG“ ist natürlich die Sauberkeit. Da die Teilnehmer dort nur wenige Monate verbringen, gibt es immer wieder Personen, die meinen es nicht nötig zu haben, auch mal zu wischen oder die Küche sauber zu halten. Alle wollen es sauber haben, aber keiner will sauber machen und bezahlen wollen sie auch keine Reinigungskraft. Es darf ja nichts kosten…

Alles in allem war es aber eine super schöne Zeit, die ich in Córdoba verbringen konnte und die viel zu schnell vergangen ist. Am Ende habe ich mich in diese Stadt Córdoba verliebt und hoffe, dass ich irgendwann in naher Zukunft noch einmal dorthin zurückkehren werde.

Ich war ja erst 19 Jahre alt während meines Aufenthalts in Argentinien.